Bibelstelle Lev 25, 3-40

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In folgenden sind die jeweiligen Textabschnitte der Bibelstelle nochmal separat aufgelistet.

➜ Textabschnitt:

"Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen, sechs Jahre sollst du deinen Weinberg beschneiden und seinen Ertrag ernten. Aber im siebten Jahr soll das Land eine vollständige Sabbatruhe für den HERRN halten: Dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden. Den Nachwuchs deiner Ernte sollst du nicht ernten und die Trauben deines nicht beschnittenen Weinstockes sollst du nicht lesen. Für das Land soll es ein Jahr der Sabbatruhe sein."

 

Impuls:

Die Natur und die Felder brauchen Pausen, sie können nicht jahrelang durchgängig bewirtschaftet werden. Es bringt nichts, immer schneller und industrieller abbauen zu wollen - der Ertrag aus einem Stück Land ist endlich. Die Wirtschaft ist pausenlos und will immer mehr - das ist nicht nur für die Natur schlecht, auch uns Menschen kann das krank machen. Achte darauf, auch dir selbst Pausen zu geben. Mache Auszeiten, vielleicht als Zeit der Stille und Ruhe, als Zeit des Gebets, als Zeit für dich. Tue, was dir guttut. Achte auf einen Ausgleich - du musst nicht immer Leistung erbringen und du musst dich auch nicht daran messen, wie viel "Ertrag" du bringst. Mach, was dir wichtig ist. Und gestehe auch deinen Mitmenschen und deiner Umwelt Pausen zu. 

 

 

Call to Action:

  • Spielt eine Runde Schlafkönig
  • Macht mal eine Pause
  • Was tut euch gut? Macht eine Liste für stressige Zeiten. 

➜ Textabschnitt:

"Wenn du deinem Mitbürger etwas verkaufst oder von ihm etwas kaufst, sollt ihr einander nicht übervorteilen. Ihr sollt einander nicht übervorteilen. Fürchte deinen Gott; denn ich bin der HERR, euer Gott. Ihr sollt meine Satzungen befolgen und meine Rechtsentscheide bewahren und sie ausführen; dann werdet ihr im Land in Sicherheit wohnen. Das Land wird seine Frucht geben, ihr werdet euch satt essen und in Sicherheit darin wohnen." 

 

Interpretation:

Gott sagt, wir sollen einander nicht benachteiligen, aber was bedeutet das überhaupt? Er sagt, wir sollen fair handeln, und nicht zu unserem eigenen Vorteil einen anderen im Unwissen veräppeln. Das wäre ja keinenfalls fair. Aber was genau ist eigentlich so richtig fair? Wenn wir Gottes Rechtsentscheide wahren und ausführen, ist es das Fairste was wir geben können. Wenn wir einander im Leben mit Fairness begegnen, dann wird der Herr dafür sorgen, dass wir in Sicherheit wohnen und unser Land Früchte trägt. Leider ist dies nicht wirklich die Realität. Überall auf der Welt arbeiten Menschen sehr hart und bekommen trotzdem nur das Minimum an Lohn. 

Aber was können wir dagegen tun? Auf den ersten Blick erscheint die Situation unausweichlich, doch sieht man genauer hin, lassen sich vielfältige Möglichkeiten zur Hilfe für genau diese Menschen ausmachen.

 

Call to Action:

  • Schaut, wo Lebensmittel herkommen und unter welchen Bedingunen sie hergestellt oder geerntet werden
  • Beschäftigt euch mit Organisationen zum fairen Handeln anschauen 
  • Wo kommt meine Kleidung her? Wird meine Kleidung unter fairen Bedingungen hergestellt?

➜ Textabschnitt:

"Das Land darf nicht endgültig verkauft werden; denn das Land gehört mir und ihr seid nur Fremde und Beisassen bei mir."

 

Interpretation:

Gott sagt, ihm gehöre das Land und wir Menschen wären nur fremde Besucher auf seinem Planeten. Im Grunde trifft er damit genau den Nerv der Zeit, obwohl es schon Jahrtausende her ist, dass Menschen es niedergeschrieben haben. Wir verhalten uns, als würde nach uns nie mehr wieder ein Mensch die Erde betreten, doch genau das Gegenteil ist der Fall, denn das Reich Gottes ist ewig, doch unsere Leben sind endlich. Wenn wir zum ersten Mal eine fremde Person besuchen, wollen wir den bestmöglichen Eindruck machen. Warum fällt es uns so schwer der Erde gegenüber auch einen guten Eindruck zu machen? Sorgsam mit unserer Erde umzugehen sollte nichts außergewöhnliches sein, sondern die Norm. Im Laufe unseres Lebens werden wir von Fremden zu Freunden der Erde. Wir sollten ihr trotzdem noch mit dem selben Respekt gegenübertreten wie zu Beginn unseres Lebens. Denn wenn wir Leben schaffen, sollten auch die neuen "Fremden" auf der Erde diese erleben und gestalten können. 

 

 

Call to Action:

  • Hinterlassen wir bei Fremden auch einfach unseren Müll? Nein, wir nehmen ihn mit! : Geht eine Runde spazieren und nehmt euch eine Mülltüte mit. Sammelt jeglichen Müll ein, der euch auf dem Weg begegnet!
  • Wir sind Fremde auf der Erde. Kennen wir schon alle Ecken von dieser? Sucht euch eine tolle Wanderrroute in der Region und bestaunt, wie facettenreich unsere Natur ist. 

 

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